Letztes Update: 7. September 2024, 21:00
Einer der jüngeren PU-Betriebe der Schweiz ist die Firma Transports Froidevaux SA aus Charmoille im Jura. Die Firma hat per Dezember 2014 drei Linien und vier Fahrzeuge von PU Stucki, Porrentruy, übernommen. Der Fahrzeugpark wurde seither bereits komplett ausgetauscht und den neuen Gegebenheiten angepasst; zuletzt wurde der PU 2022 auch Schulbusbetreiber und fährt mit einem fabrikneuen Iveco 70C17 Daily Schüler zwischen Fahy, Grandfontaine, Rocourt, Réclère und Damvant umher.
Im Linienverkehr stehen inzwischen vier Solaris Urbino 8.9LE im mobiJU-Design im Einsatz; sie bedienen die Linien von Grandfontaine nach Damvant, von Courfaivre nach Montignez und rund um St-Ursanne, wobei die Fahrzeuge unterschiedliche Herkünfte haben: Ein Bus wurde fabrikneu im MobiJU-Design geliefert, ein Bus gelangte von PU TSPG, Saignelégier, zum Park…
…und zwei Fahrzeuge wurden bereits 2015 bzw. 2019 in Gelb abgeliefert und mit Einführung des mobiJU-Brands 2021 neu grundiert und foliert.
Anfang 2019 wurden zwei Kleinbusse vom Typ Iveco/Rosero 70C17 First beschafft. Die im Gegensatz zum Sprinter geräumigeren Fahrzeuge können bei ähnlicher Wendigkeit deutlich mehr Fahrgäste befördern und so auch den gestiegenen Wanderverkehr am Wochenende bewältigen – oder den grösseren Solaris auf den Linien nach La Motte oder Montignez ersetzen. Im Dezember 2021 wurde eines der beiden Fahrzeuge an PU Odiet, Pleigne, weitergegeben, weil mit dem neuen MobiJU-Konzept auf den Froidevaux-Linien grössere Fahrzeuge notwendig wurden. Der verbleibende Bus hat im Lauf des Frühlings 2022 das neue MobiJU-Design erhalten.
Von PU Stucki aus Porrentruy konnten drei Mercedes-Benz Sprinter 516CDI-NF mit VDL-Ausbau übernommen werden; die 2010/2011 gelieferten Wagen bedienten schon bei PU Stucki die Linien ab St-Ursanne nach Soubey und La Motte sowie zwischen Buix und Montignez. Auf letzteren wurde ein Fahrzeug bereits 2015 durch einen grösseren Solaris ersetzt; die anderen beiden Fahrzeuge blieben noch bis 2019 im Einsatz, bevor sie durch zwei grössere Iveco-Kleinbusse ersetzt wurden.
Als viertes Fahrzeug wurde ein 2007 gelieferter MAN A35 übernommen. Diese von MAN eigentlich als Stadtfahrzeuge konzipierten Wagen wurden 2006/2007 von PostAuto aktiv für den Überland- und Bergverkehr beschafft und waren im Jura relativ stark vertreten. Der Wagen von PU Froidevaux kam hauptsächlich in der Hauptverkehrszeit zwischen St-Ursanne, Ocourt und La Motte zum Einsatz; Einsätze nach Soubey oder gar Saignelégier kamen ebenfalls vor, gestalteten sich insbesondere mit dem Wendemanöver in Epiquerez jedoch recht mühsam. Das Fahrzeug wurde 2019 durch einen kleineren, aber mit ähnlich vielen Sitzplätzen ausgestatteten Solaris Urbino 8.9LE ersetzt.