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Nur für kurze Zeit war PostAuto Konzessionär zweier Buslinien im Raum Walenstadt; die Strecken wurden zuvor durch den lokalen Autobusbetrieb Walenstadt (ABW) bedient und wurden aus Protest gegen die geplante Ausschreibung 2005 an PostAuto abgegeben; die Linien gingen 2007 nach erfolgter Ausschreibung an die blaue Konkurrenz von Bus Ostschweiz über. Für den Betrieb wurden zwei Occasionsfahrzeuge angeschafft; ein MAN/Lauber 13.230HOCL ex Regie wartet am damaligen «Bushof» Walenstadt auf die Abfahrt zum Walenstadtberg…

…wo er nach rund 20-minütiger Fahrt über anspruchsvolle Bergstrassen die Endstation bei der Reha-Klinik Knoblisbühl erreicht. Die Klinik trat früher als Konzessionär der Buslinie auf und führt auch heute zu guten Frequenzen zum kleinen 200-Einwohner-Bergdörfchen (welches sonst kaum von Montag bis Sonntag mindestens zweistündlich erschlossen würde).

Die Fahrt führt über eine mehrheitlich schmale Bergstrasse – mit einer Ausnahme: das 2006 erbaute Tunnel unter dem berüchtigten Lawinenzug des Schattenbachs wurde als zweispuriger Abschnitt erbaut. Der MAN hat auf seiner Fahrt talwärts den Tunnel passiert.

Weiter unten zeigt sich auf der Bergfahrt ein schöner Blick zurück zum Städtchen Walenstadt, und weiter durch das Seeztal bis Sargans. Die beiden Walenstädter Buslinien haben auch die Aufgabe, die Leute zwischen dem Städtchen und dem rechts ausserhalb des Bildes gelegenen Bahnhof zu befördern.

Weniger stark frequentiert war die zweite Buslinie ab Walenstadt, jene nach Flums über Tscherlach und Berschis. In den Schulferien reichte für die nur morgens, mittags und abends verkehrenden Kurse sogar ein Kleinbus aus, der hier gerade den Bahnhof Flums als damalige Endstation erreicht. Ein ganztägiges Angebot während der ganzen Woche wurde auf der Linie erst 2013 durch den Kanton bestellt, als die Linie längst unter BOS-Leitung stand.

An Schultagen wurde auf der Linie ein grössere MAN 14.220HOCL/A66 eingesetzt, welcher aus dem Berner Oberland zugekauft wurde. Das Fahrzeug hat gerade die Haltestelle Tscherlach Lindenplatz bedient und durchquert nun den mitten im Dorf gelegenen, beidseitig von hohen Wällen abgegrenzten Graben des Tscherlerbachs.