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Die Schnider Bus GmbH aus Schüpfheim betrieb für PostAuto bis Juni 2020 den Linienverkehr ab dem Bahnhof Schüpfheim in die umliegenden Dörfer; Linien und Fahrzeuge gingen danach im Sinne einer Nachfolgeregelung an PU Amstein, Willisau, über. Die Fahrzeuge bestand zuletzt sowohl aus niederflurigen Midi- und Standardbussen als auch aus Kleinbussen. Die Standardbusflotte für die Linie Schüpfheim – Sörenberg ( - Glaubenbielen) umfasste zwei Citaro LE: Das neuste Fahrzeug, bereits in der Ausführung Citaro C2, wurde 2017 geliefert…

…der erste, noch im Facelift-Design, im Jahr 2013. Die beiden Wagen wurden (und werden beim Nachfolger) insbesondere für die Kurse im Grundtakt zwischen Schüpfheim und Sörenberg verwendet, für die Glaubenbieler (bzw. bis 2019 Giswiler) Kurse sind sie aufgrund ihrer Länge weniger beliebt.

Besser geeignet ist dafür der nur 10.9 Meter lange Crossway LE, welcher 2015 zwischen den beiden Citaro LE geliefert wurde; das Fahrzeug wurde aber natürlich ebenfalls auf der ganzen Linie eingesetzt, wie hier auf einem abendlichen Kurs in Flühli.

Das einzige zuletzt noch vorhandene schmalere Fahrzeug war dieser 2011 gelieferte Hess-Bergbus vom Typ Scania/Hess K320UB; wie der Iveco ist auch er 10.9 Meter lang, jedoch nur 2.40 Meter breit und somit für die schmale Bergstrasse über den Glaubenbielen noch besser geeignet. Im Winter während der Ski-Hauptsaison wurden die kleineren Fahrzeuge bevorzugt als Zusatzwagen eingesetzt.

Als Kleinbus-Strecke war seit Dezember 2018 nur noch die ganzjährige Linie Schüpfheim – Heiligkreuz – Hasle ( - Entlebuch) im Repertoire, sowie vier Wochenendkurse in der Sommersaison zwischen Schüpfheim und Hasle. Neues Stammkursfahrzeug war ab 2017 ein Sprinter 519BT 4x4; das mit 190 PS gut motorisierte Fahrzeug trägt alle Merkmale eines Linienbusses wie Front- und Seitenanzeigen, vollwertige Kasse und automatische Haltestellenansage (nur für einen Bildschirm reicht der Platz nicht). Rollstühle werden über eine Rampe im Heck eingeladen. Ein kürzerer und leichterer Wagen (Typ 316CDI 4x4) wurde 2018 für den Schülerverkehr beschafft; bei jenem Fahrzeug wurde eine platzsparende Bestuhlung für Kinder eingebaut und auf die Aussenanzeigen verzichtet.

Aus dem Jahr 2013 stammte das Reservefahrzeug LU 90'207. Als Sprinter 516CDI 4x4 ist er das Vorgängermodell des heutigen Kursfahrzeuges, auch er wurde ursprünglich für die Linie Hasle – Heiligkreuz (damals noch nicht bis/ab Schüpfheim verlängert) beschafft. Optisch ist er nicht nur durch die weichere Frontgestaltung, sondern auch durch die besser integrierte Frontanzeige zu erkennen.

Bereits zuvor war eine Serie verschiedener Sprinter-Midibusse im Entlebuch für PU Schnider im Einsatz; der erste «Facelift-Sprinter» wurde 2009 abgeliefert und zuerst im Schülerverkehr, später unter anderem auch im Linienverkehr Hasle – Bramboden eingesetzt; nachdem die am Ende nur noch als Bedarfsbus betriebene Werktagslinie im Dezember 2018 eingestellt wurde, wurde das Fahrzeug verkauft, es gehört nun der Treib-Seelisberg-Bahn.

Die erste Generation Linien-Sprinter für Heiligkreuz stellt dieser 416CDI aus 2004 dar. Das Fahrzeug wurde damals neu beschafft, weil die entsprechende Busline durch PostAuto von der Gemeinde übernommen und der Betrieb an PU Schnider übertragen wurde. Der Bus stellt ein Vertreter der älteren Bauart dar, wie sie bis ca. 2006 geliefert wurde.

Schon im Jahr 2001 wurde ein Sprinter 313CDI 4x4 für den Schülerverkehr abgeliefert; 2011 kam mit der Übernahme von PU Thalmann, Bramboden, ein eigentlich baugleiches Fahrzeug zur Flotte, mit Baujahr 2003 jedoch etwas neuer und aufgrund der kleinen Garage in Bramboden mit einem flachen Dach ausgestattet. Die beiden Fahrzeuge wurden inzwischen ersetzt – der Wagen ex PU Thalmann im 2013, der Schulbus zu unbekanntem Zeitpunkt.

Als erster Niederflurwagen kam im Jahr 2009 rechtzeitig auf die Wintersaison 09/10 ein Citaro K zur Ablieferung. Der 10.8 Meter lange und 2.55 Meter breite Wagen wurde seither jeden Winter im Skibusverkehr in Sörenberg eingesetzt, wobei er auf einzelnen Umläufen durch einen Linienwagen aus Schüpfheim ersetzt wurde. Im übrigen Jahr war der Bus auch auf der Hauptlinie zu sehen, allerdings vorwiegend als Beiwagen oder auf Kursen in Randstunden. Nach Giswil gelangte das Fahrzeug aufgrund der wenigen und unbequemen Sitzplätze in der Regel nicht.

Zwischen 2004 und 2011 trugen drei Setra 313UL die Hauptlast des Planmässigen Verkehrs zwischen Schüpfheim, Sörenberg und Giswil. Die Fahrzeuge, 2000, 2001 und 2004 beschafft, waren durch ihre leicht unterschiedliche Ausstattung zu unterscheiden – so wurde der hier abgebildete Wagen, 2001 geliefert, im Gegensatz zu seinen zwei Geschwistern ohne Klimaanlage ausgeliefert. Das Fahrzeug erhielt nachträglich noch den neuen, silbernen Frontbalken, allerdings mit der im Gegensatz zu anderen Fahrzeugen ungewohnt engen Schrift.

Im Gegensatz dazu entspricht der letzte, 2004 gelieferte Wagen dem üblichen Bild der neueren 313UL. Das Fahrzeug wurde als letztes im Jahr 2017 ersetzt, seither war die Überlandflotte von PU Schnider komplett niederflurig.

In den 1990er-Jahren war PU Schneider auch einer von vielen NAW-Betreibern im Postautoverkehr. Eines der allerletzten Fahrzeuge, ein BH4N-23, wurde 1995 an den PU abgeliefert und dort hauptsächlich als Skibus und Beiwagen eingesetzt. Während einigen Jahren wurde der Wagen im Sommer jeweils an PU Walker, Urnerboden ausgemietet und von diesem am Klausenpass eingesetzt. Der Wagen wurde 2009 durch den Citaro K in die Reserve verdrängt und 2011 ausrangiert. Foto: Matthias Rellstab.

5 Jahre mehr hatte dieser NAW/RJ BH4-23 auf dem Buckel, welcher bereits 2004 durch die Lieferung des dritten Setra 313UL in die Reserve verdrängt wurde. Im Jahr 2009 wurde er faktisch durch einen Citaro K ersetzt, seine Rolle als letzte Reserve übernahm aber der zweite NAW, während der Citaro als Skibus zum Einsatz kommt. Das Fahrzeug war eines der wenigen NAW-Fahrzeuge, das nach einer grösseren Revision den neuen Postauto-Anstrich erhielt. Foto: Matthias Rellstab.