Letztes Update: 1. November 2023, 10:05
Einer der kleineren aktiven PU in der Region Sion ist Raphael Evequoz aus Erde. Er betreibt ab seinem Garagenort Erde die Linie zwischen Sion, Erde, Daillon, Aven und Derborence, eigentlich drei separate Linien, die aber umlaufmässig verknüpft und im selben Kursbuchfeld dargestellt sind sind. Am 2.10.2013 verlässt ein Irisbus Crossway 10.8 Erde in Richtung Sion; Dieser Hauptabschnitt der Linie wird ungefähr stündlich bedient, wobei (auch) hier am Sonntag deutlich weniger gefahren wird.
Ab Erde führen zwei Stichstrecken nach Daillon und Aven. Am 2.10.2013 hat ein Irisbus gerade in Daillon La Chapelle gewendet und fährt nun, in kürze die Garage des Betriebs passierend, zurück in Richtung Erde...
...und gleich weiter nach Aven, wo diese Aufnahme im engen Dorfkern entstand. Tatsächlich fahren die Kurse ab Sion meist zuerst nach Daillon, dann nach Aven und anschliessend zurück nach Sion oder umgekehrt; Nur in der Hauptverkehrszeit fahren separate Kurse ab Sion zu den beiden Zielen.
Im Sommer beginnt in Aven eine der eindrücklichsten PostAuto-Bergstrecken: Seit 1957 führt rund 600 Meter über der Lizerne eine in den Fels gesprengte Strasse nach Derborence, Schauplatz eines gigantischen Felssturzes im Mittelalter. Diese Strecke ist Millimeterarbeit für die PostAuto-Chauffeuren, beispielsweise musste sie für den Volvo 8700 extra leicht verbreitert werden.
Im hinteren Teil präsentiert sich das Tal dagegen sanft und ruhig, aber noch immer sind die Felsen des mehrere Jahrhunderte zurückliegenden Felssturzes überall sichtbar; Auf ihnen konnte bis heute ein durch den Menschen kaum beeinflusster Bergwald entstehen, weshalb heute praktisch das ganze Tal unter Naturschutz steht. Am 4.8.2010 ist ein Volvo B10B unterwegs talwärts und passiert in Kürze die Haltestelle Godey.
Ab Erde talwärts geht die Fahrt zuerst dem Rebhang talwärts; Vor dem Hintergrund des Dörfchens Daillon und des Morge-Tals erreicht ein Setra 313UL wenige Minuten nach der Abfahrt in Erde bereits das Dörfchen Sensine, Verwaltungssitz der Gemeinde Conthey, deren Haupt-Siedlungsgebiet heute im Talgrund des Wallis liegt. Aufnahme am 2.10.2013.
Inmitten der Rebberge liegt auch das kleine Dörfchen St-Sévérin, wie die anderen Dörfer an der Linie zur Gemeinde Conthey gehörend. Kurz vor dem Mittag fahren am Mittwoch 4 Kurse nacheinander Bergwärts, um die Schüler aus der zentralen Schule in Conthey bergwärts in ihre Dörfer zu bringen, bevor eine halbe Stunde späte ein Kurs ab Sion nach Erde fährt, am 2.10.2013 durch einen Irisbus Crossway ausgeführt.
Von der heilen Bergwelt in die Agglomeration: Der Setra 412UL hat die Talfahrt nach Conthey vollendet und fährt nun durch das gigantische Gewerbegebiet von Chateauneuf in Richtung Bahnhof Sion; Kaum ein Fachmarkt oder Detailhändler fehlt in der riesigen Shopping-Landschaft, doch der Bus ist fast leer unterwegs, denn im Wallis dominiert noch immer das Auto die Planung solcher Gebiete...