Letztes Update: 24. Dezember 2023, 10:16
Ab Yverdon führt eine Hauptlinie nach Echallens an der Lausanne-Echallens-Bercher-Bahn; die Linie wurde schon vor langen Jahren eingeführt, fristete aber über viele Jahre ein Schattendasein mit vielen Umwegfahrten, Schülerkursen und nur wenig Verkehr in Nebenzeiten und am Wochenende. Ende 2009 wurde erstmals für Werktage ein angenäherter Stundentakt eingeführt, und im Dezember 2015 wurde die Linie deutlich systematisiert, mit einem Stundentakt als Grundtakt und halbstündlichen Fahrten über weite Teile des Werktages; seither kommen gelegentlich auch Gelenkbusse auf der Linie zum Einsatz, wie hier am Bahnhof Yverdon.
Die Linie führt in Yverdon durch das alte Kurquartier stadtauswärts, in dem sich die alten Bäderhotels befinden. Es ist aber auch Standort verschiedener weiterführender Schulen mit dem entsprechenden Fahrgastaufkommen… der Bus ist hier bei der Haltestelle Prairie unterwegs stadtauswärts. Die Volvo 8700LE wurden 2009 nach Echallens geliefert für den ersten Angebotsausbau im Gros de Vaud.
Nach Yverdon folgt die Buslinie 670 mehrheitlich der Hauptstrasse Yverdon – Lausanne, welche bis zum Scheitelpunkt bei Vuarrens rund 250 Höhenmeter überwinden muss. Die Strasse wurde über die Jahrzehnte schrittweise ausgebaut und begradigt und umfährt die Dörfer – mit Ausnnahme von Essertines-sur-Yverdon, das immer noch direkt durchfahren wird. Der Citaro LE hat das Dorf durchquert und gewinnt nun über weite Felder an Höhe.
Für die Dörfer Vuarrengel und Vuarrens verlässt der Bus dann die Hauptstrasse erneut; die Dörfer werden auf der alten Strassenführung durchquert, hier in Vuarrens. Am hinteren Ortsausgang wird auf etwa 680 m.ü.M. der Scheitelpunkt der Linie erreicht, danach fällt die Strasse bis Echallens sanft ab.
In Villars-le-Terroir verlassen die Busse die Hauptstrasse erneut für eine Schlaufe durch das Dorf; hier stösst die Linie auf die Linie 420 nach Chavornay, der wir danach folgen werden.
Zuerst aber ein Bild vom Bahnhofplatz Echallens. Über lange Jahre hatte dieser nur wenige Schülerkurse zu bewätigen; inzwischen ist der Platz vor allem an Werktagen zu den relevanten Anschlusszeiten voll – immerhin hat die Einführung des Viertelstundentaktes der LEB den Druck etwas reduziert, stehen nun doch mehrere Knoten pro Stunde zur Verfügung.
Zurück zur Linie 420 – im Gegensatz zu den Yverdon zugeordneten 600er-Linien nummerisch klar eine Regionallinie des Gros de Vaud. Die Linie verbindet Echallens seit Langem mit Chavornay, aber erst seit einer Neukonzeption Ende 2011 wird ein mehr oder weniger systematisches Angebot angeboten – ein Stundentakt mit längeren Lücken am Vor- und Nachmittag. Die Linie zweigt in Villars-le-Terroir von der Linie Echalens–Yverdon ab und bedient als wichtigstes Dorf unterwegs das kleine Penthéreaz mit rund 400 Einwohnern. Der Bus ist hier unterwegs in Richtung Chavornay und passiert gerade die etwas ausserhalb gelegene Mehrzweckhalle des Dorfs.
Endstation der Linie ist am Bahnhof Chavornay, wo Anschlüsse von und nach Lausanne bestehen; aufgrund der knappen Wendezeit fahren die Busse hier üblicherweise weiter auf der Linie 675…
…welche ebenfalls seit Ende 2011 Chavornay über Suchy mit Yverdon verbindet (zuvor fuhren die Kurse ab Yverdon nur bis Suchy). Bis Corcelles-sur-Chavornay fahren die beiden Linien wiederum parallel – der Bus im Bild hat gerade das Dorf verlassen und den Weg Richtung Yverdon eingeschlagen.
Den Scheitelpunkt erreichen die Kurse der Linie 675 im Dorf Suchy auf 580 m.ü.M. – trotz der geringen Höhendifferenz von knapp 100 Metern zur Orbe-Ebene im Hintergrund bietet sich hier eine schöne Aussicht über dieselbe und hinüber nach Orbe und zum Jura; der Kurs in Richtung Chavornay (-Echallens) hat gerade das Dorf verlassen und rollt nun wieder talwärts gegen Corcelles; in Gegenrichtung führt die Strecke über Belmont und Gressy ebenfalls stetig abwärts zum Hauptort Yverdon.