postautohalter.info

Die Website über Schweizer PostAuto-Unternehmer

10.650/20.562 Region Combremont

Letztes Update: 8. Juni 2025, 15:03

Das Doppeldorf Combremont auf dem Hügelzug des Jorat – bestehend aus den Dörfern Combremont-le-Petit und Combremont-le-Grand – ist ein kleiner ÖV-Knotenpunkt mit zwei kreuzenden Postautolinien (und wird zudem auch durch die TPF auf dem Weg von Estavayer-le-Lac nach Cheiry bedient). Haupthaltestelle und Umsteigepunkt war ursprünglich wie hier im Bild bei der inzwischen aufgehobenen Post in Combremont-le-Petit – heute wird nur noch die Haltestelle Village von beiden Linien bedient. In dieser Galerie geht es um die Linie 562, welche die Haupterschliessung des Dorfes sicherstellt.

Die Linie bindet das Dorf an den Bezirkshauptort und Bahnknoten Payerne an. Sie wird heute werktags annähernd stündlich, aber weiterhin mit Taktlücken und -Wechseln, bedient. In Payerne treffen die Postautos auf weitere Busse nach Chevroux und Romont – und auf die kreuzenden Bahnlinien Yverdon–Fribourg und Kerzers–Palézieux.

Die Buslinie weist heute steigende Frequenzen auf und wird deshalb vermehrt mit Dreiachsern betrieben, wobei diese nur ab Thierrens starten und vor allem auch den Schülerverkehr abfedern müssen. Dieser Citaro L ist in Gegenrichtung unterwegs und erreicht in Kürze das Dorf Fétigny, im Gegensatz zum Hauptort Payerne im Kanton Fribourg gelegen.

Sowohl Fétigny als auch die ebenfalls fribourgische Nachbargemeinde Menières werden mit einer Postautolinie ab Lucens und Granges-Marnand auch an Cugy FR angebunden, dem Oberstufenstandort für die Freiburger Gemeinden. Die beiden Linien fahren hier parallel – und natürlich heute beide vollniederflurig. Die Setra 315UL, die lange das Bild auf der Linie geprägt haben, sind heute Vergangenheit. Im Bild hat der Bus Ménières verlassen und fährt über die weiten Felder, welche die ganze Region prägen, hinunter nach Fétigny.

Nach Menières steigt die Linie stark an hinauf ins Dorf Sassel, wieder im Kanton Waadt gelegen. Im Dorf trifft die Linie 562 auf die Linie 661, welche Granges-Marnand an der Broye-Linie der SBB mit Yverdon-les-Bains verbindet und so eine Querverbindung durch das weitläufige Jorat-Gebiet anbietet. Die beiden Buslinien fahren anschliessend zwischen Sassel und Combremont-le-Petit gemeinsam; im Bild ist ein Bus der Linie 562 unterwegs von Sassel hinauf auf den Scheitelpunkt der Linie 650 auf fast 700 Metern über Meer, als er den Weiler Chapalettaz bedient; das Dörfchen Chapelle-sur-Broye, dessen Häuser in «zweiter Bautiefe» zu erkennen sind, gehört im Gegensatz zum Weiler wiederum zum Kanton Fribourg.

Die Hochebene von Combremont ist dann hingegen wieder Waadtländer Gebiet – zwischen Combremont-le-Grand im Hintergrund und Combremont-le-Petit ist ein Iveco-Dreiachser – der einzige von Postauto (und nach gewonnener Ausschreibung vom Walliser KTU Ballestraz übernommen) – unterwegs nach Combremont-le-Grand…

…und wird danach weiterfahren nach Thierrens, Garagenstandort der Regie und Schulstandort der Fusionsgemeinde Montanaire. Diese Quererbindung wurde erst Ende 2011 eingeführt, als ein Teil des früheren Schulbus-Angebotes ab Thierrens erstmals zu einem vertakteten Linienangebot umgewandelt wurde. Erst seit Ende 2015 fahren die Busse faktisch durch zwischen Payerne und Thierrens und gelangen so auch Fahrzeuge des (inzwischen in die Regie integrierten) PU TPB, Sédeilles, nach Thierrens und Regiewagen nach Payerne. Zuvor wurde der Lückenschluss Thierrens – Combremont oft mit Kleinbus wie dem Iveco, der hier gerade den Bushof Thierrens erreicht, durchgeführt.

Unterwegs werden auch die Dörfer Prévondavaux und Denezy (hier im Bild) bedient, welche vor 2011 nur sehr eingeschränkt im Schülerverkehr der Linie Payerne–Villars-le-Comte–Moudon angebunden waren. Bis Ende 2015 wurden auch die Dörfer Treytorrens und Champtauroz durch die Verbindung Combremont–Thierrens angebunden – der neue Taktfahrplan verunmöglichte dies und war auch ein Grund für die Schaffung der bereits erwähnten Querlinie 661, bis Ende 2024 noch als 650 über Yvonand statt Donneloye geleitet.

Mit dem SBB-Neukonzept ab Ende 2024 änderte das Fahrplankonzept in der Region erneut. Die Linie 562 wird seither ab Thierrens verlängert bis Moudon, bis dahin einer Verlängerung der Linie 660 Yverdon–Thierrens. Die Linie bedient unterwegs auch Neyruz-sur-Moudon, dafür muss die Hauptstrasse verlassen werden – über ein kleines Strässchen wird das Dorf erreicht, dessen (ebenfalls grandiose) Aussicht nun nicht mehr zum Jura, sonden zu den Freiburger Voralpen geht. Dort entlädt sich gerade ein spontanes Gewitter, während der Iveco Crossway der Regie Thierrens nach wie vor in der Sonne unterwegs ist in Richtung Yverdon.

In Moudon besteht schliesslich Anschluss auf die Züge in Richtung Payerne (prioritär) und Lausanne (vereinzelt) – der Bahnhof wird im Lauf des Jahres 2025 komplett überholt, was sich an der grossen dortigen Baustelle zeigt… danach soll er von einem veralteten Landbahnhof – einer der letzten mit Abfertigung durch den Fahrdienstleiter mit Kelle – zum modernen Umsteigeknoten geworden sein. Nach der Ablösung der letzten Hochflurbusse – hier auf einer Aufnahme aus den 2010er-Jahre – soll dann auch die Infrastruktur wieder auf dem heutigen Stand sein.