postautohalter.info

Die Website über Schweizer PostAuto-Unternehmer

12.551-554 Region St. Niklaus/Grächen

Letztes Update: 1. November 2023, 9:58

Ab dem Bahnhof St. Niklaus starten mehrere Buslinien - im Auftrag der Brig-Visp-Zermatt-Bahn (seit 2004 fusioniert zur Matterhorn-Gotthard-Bahn) fährt seit 2002 PostAuto bzw. deren PU Zerzuben nach Breitmatten, Gasenried und Grächen. Dabei treffen sich in auf dem engen Bahnhofsareal zu Schulbeginn und -schluss bis zu vier PostAuto-Fahrzeuge, wie hier am 27.4.2010, als noch der damalige Reservewagen, ein MB Vario, im Einsatz stand.

Einige PostAuto-Kurse fahren auch parallel zur Brig-Visp-Zermatt-Bahn zwischen Visp und St. Niklaus. Nebst einigen Kursen Visp - Stalden ( - Törbel) als Zubringer zu den Lonza-Werken sind dies vor allem die saisonalen Eilkurse Visp - Niedergrächen - Grächen, gefahren von PU Zerzuben und von PU Autotour. Die Aufnahme zeigt einen Wagen von Autotour am Bushof Visp bereits für die Abfahrt als nachmittäglicher Eilkurs nach Grächen.

Während die Strasse von Brig bis zum Matterhorn-Terminal in Täsch schon länger durchgehend zweispurig ausgebaut ist, waren Auto- und Postautofahrer nach Grächen noch lange vor auf Ausweichstellen angewiesen. Am 13.5.2010 ist einer der diversen Setra 313UL unterwegs nach Grächen bei Wichelwald...

...und kurz darauf ein Eilkurs bei Bodmen. Der Ausbau der Strasse stand schon lange auf der Prioritätenliste, wurde aber wegen dringenderen Ausbauprojekten, beispielsweise zwischen Brig und Saas Fee, mehrfach verzögert - für den PostAuto-Fan natürlich durchaus nicht schlecht, waren doch so noch bis 2018 solche Bergsträsschen-Eilkurs-Szenen täglich zu beobachten. Seit Herbst 2018 ist nun die Grächner Strasse durchgehend zweispurig ausgebaut – für das Postauto, das für ängstliche Autofahrer bisher eine gute Alternative war, durchaus nicht nur ein Wettbewerbsvorteil.

Bereits seit längerem ausgebaut ist der obere Abschnitt der Strecke, hier bei Rittinen. Hier hat der Bus den gröbsten Aufstieg geschafft, von nun an geht die Fahrt durch typische Walliser Ferienhaus-Streusiedlung bergwärts bis zur Endstation.

Diese ist bei der Post mitten im Zentrum von Grächen gelegen und heisst entsprechend ihrer Ausgestaltung inklusive Busdepot denn auch "Station". Im Vergleich zu vielen grösseren Kurorten im Unterwallis fährt hier übrigens praktisch stündlich ein Bus hoch, mit direktem Anschluss in St. Niklaus von und nach Visp. Im Bild ein Setra 313UL; die Fahrzeuge sind inzwischen aus dem Mattertal verschwunden und durch Iveco-Crossways ersetzt worden.

In Niedergrächen zweigt eine weitere Postautolinie ab: Sie führt über diese schmale und etwas reparaturanfällige Strasse bergwärts ins kleinere Gasenried. Meist muss dafür in Niedergrächen umgestiegen werden, gelegentlich fahren aber auch Busse durch von und nach St. Niklaus - wie dieser Kurs am 27.4.2010, der in Kürze die Post Niedergrächen erreicht hat und nach der Talfahrt in St. Niklaus eine grosse Schar Schüler bergwärts befördern muss.

Fährt der Bus nicht durch bis St. Niklaus, ist auch das Fahrgastaufkommen kleiner. So reichte bis 2010 gar ein Sprinter für viele der Zwischenkurspaare aus. Seit 2010 werden alle Kurse mit "richtigen" Bussen gefahren, womit die Fahrzeugreserve verkleinert werden konnte. Die bisherige Wendemöglichkeit durch die kleine Garagenhalle ist dadurch allerdings weggefallen…

Im Gegensatz zur Grächnerstrasse ist die Nebenstrasse nach Gasenried nach wie vor nicht zweispurig ausgebaut; Beim Weiler Erbji kämpft sich ein Setra 313UL über die nicht geräumte schmale Bergstrasse bergwärts gegen die Endstation.

Nur zweimal täglich, und auch nur an Schultagen verkehrt der Bus von St. Niklaus nach Breitmatten. Die Linie holt und bringt die Schüler in den kleinen Weilern entlang der Brig-Visp-Zermatt-Bahn für die zentrale Schule in St. Niklaus und passiert dabei auch den mit einem eigenen Bahnhof erschlossenen Ortsteil Herbriggen. Hier am 7.2.2014 frisch verschneit - und mit entsprechender Verspätung - der damals noch einzige 12-Meter-Wagen, ein Irisbus Crossway.