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Unter der Liniennummer 20.335 fährt eine der wenigen innerfreiburgischen Postautolinien durch das Glâne-Gebiet. Anschlusspunkt an die SBB ist am Bahnhof Cottens an der Linie Fribourg – Romont, der heute halbstündlich (bzw. am Wochenende stündlich) bedient wird. Die Busse sind meist so gelegt, dass sie Anschluss von und nach Fribourg anbieten; nur einzelne Kurse warten etwas länger und nehmen so auch den Anschluss aus Romont ab – einer davon ist der letzte Morgenkurs, der hier bei der etwas verlängerten Pause am Bahnhof abgelichtet wurde. Betreiber der Linie ist der Ein-Wagen-PU Geinoz aus Estavayer-le-Gibloux.

Ziel der Fahrt ist heute Rueyres-St-Laurent, auf 750 Metern über Meer an den Abhängen des allgegenwärtigen Gibloux gelegen. Über lange Jahre endeten die meisten Kurse bereits beim Garagenort in Estavayer und fuhren nur auf Verlangen bis Rueyres-St-Laurent – so wie auf diesem Bild, aufgenommen von Christoph Gerber. Das damals frisch renovierte Restaurant ist inzwischen geschlossen, im Gebäude hat sich eine Haustechnikfirma eingemietet.

Das Linienprofil der Strecke ist recht hügelig, gilt es doch zuerst das Tal der Glâne zu durchqueren, später auch noch das Tobel der eau du Glèbe. In ersterem liegt das kleine Dorf Autigny, im Vergleich zu den übrigen Linienzielen, welche sich zur Gemeinde Gibloux zusammenfusionioert haben, noch eine eigene Gemeinde mit rund 800 Einwohnern. Der Bus hat unterhalb des Ortes den tiefsten Punkt der Linie, die 633 Meter über Meer gelegene Glâne-Brücke, überquert und nun die sanfte Steigung nach Estavayer-le-Gibloux in Angriff genommen, wo er in Kürze eintreffen wird.

Wie noch einige weitere Dörfer in der Region ist es mit dem Zusatz «-le-Gibloux» gekennzeichnet, das es eindeutig dem gleichnamigen, 1205 Meter hohen Berg mit seinem charakteristischen Sendeturm zuordnet. Das gilt auch für den nächsten Zwischenhalt in Villarsel-le-Gibloux – über den Dächern des Ortes ist der Funkturm im Gegenlicht zu erkennen, als der 2018 ersetzte MAN A35 talwärts gegen Cottens fährt.

Aufgrund einer Schulfusion fahren seit 2019 einzelne Kurse ab Rueyres-St-Laurent weiter bis ins benachbarte Farvagny-le-Grand, wo sich der Oberstufenstandort der Schuleinheit Gibloux befindet. Die Busse fahren dort direkt zum Schulzentrum…

…natürlich nicht ohne den Dorfkern mit seiner – für den streng katholischen Kanton Fribourg typisch – sehr markanten Kirche zu durchqueren. Auch die wenigen Samstagskurse fahren bis Farvagny, allerdings weniger aus Nachfragegründen, als viel mehr aufgrund der Tatsache, dass diese durch die TPF gefahren werden und hier mit einer TPF-Linie verknüpft sind.