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Drei kurze Buslinien bedienen ab Porrentruy das nähere Umland und die innerstädtischen Verbindungen; wie fünf weitere Postautolinien beginnen und enden sie am Bushof, der eigentlich nur ein Busparkplatz hinter dem Postgebäude ist und der in den nächsten Jahren (Stand 2022) behindertengerecht ausgebaut werden soll – geplant ist ein städtebauliches Gesamtprojekt, welches auch neue Strassen- und Langsamverkehrsführungen beinhalten soll. Auf Platz 2 und 3 stehen die Busse nach Villars-sur-Fontenais und Bressaucourt – letztere Linie wird in den Schulferien gerne mit einem Kleinbus bedient, der absolut ausreichend ist, wenn gerade keine grösseren Schülermengen zu befördern sind. Auch dieses Fahrzeug dürfte inzwischen das Ende 2021 für alle kantonalen Buslinien eingeführte MobiJU-Design erhalten.

Mit der Neu-Ausschreibung der Postautolinien gelangte Ende 2021 auch ein neues Fahrplankonzept zur Umsetzung, welches die Bedienung der Linien 74 (Bressaucourt) und 75 (Villars-sur-Fontenais) in je knapp unter 30 Minuten Umlaufzeit mit einem Fahrzeug im Stundentakt vorsieht; Zuvor wurden den Linien jeweils etwas mehr Zeit (zwecks schlankerer Anschlüsse in Porrentruy) zugestanden, wodurch aber auch der Fahrzeugbearf ineffizient hoch war. Die Linie 174 führt weiterhin durch die Altstadt von Porrentruy – hier ein Citaro K beim Kreuzen der «Grande Rue» genannten verkehrsberuhigten Hauptgasse – und dann durch Aussenquertiere stadtauswärts…

…um nach einem kurzen Überlandabschnitt das kleine Bressaucourt mit seiner stattlichen Kirche aus den Jahren 1893/1894 zu erreichen. Im langgezogenen typisch jurassischen Strassendorf werden drei Haltestellen bedient; nach der Haltestelle poste im Bild wird der MAN die Endhaltestelle Les Brussattes zuoberst im Dorf erreichen. Bis 2021 wurde am Wochenende auch mit einzelnen Kursen die Haltestelle «Aérodrome» beim ausserhalb gelegenen Sportflugplatz angefahren – im neuen MobiJU-Konzept mit seinen knapperen Umläufen ist dies nicht mehr möglich.

Ebenso geschichte ist die Verknüpfung der Linien 174 und 175 zu einer Linie am Wochenende, indem über eine Nebenstrasse von Bressaucourt nach Fontenais gefahren wird; die beiden Linien werden heute analog dem Werktag in knapp 30 Minuten Umlauf gefahren. Im Gegensatz zur Linie 174 führt die Linie 175 in Porrentruy an der Altstadt vorbei und bedient dafür das Museum «Jurassica», bevor sie durch eine kurze Klus das Dorf Fontenais erreicht. Dieses liegt am Rand des kleinen Tälchens, der Setra im Bild erklimmt gerade die Steigung von der Place de la Fontaine zur Haltestelle Les Rochets; rechts oben ist die Kirche von Fontenais zu erkennen, ganz im Hintergrund eine der zahlreichen Kirchen von Porrentruy.

Endhaltestelle ist dann im kleinen Villars-sur-Fontenais bei einem alten «Milchhäuschen» - wobei die Haltestelle in Abweichung der entsprechenden Richtlinie des Bundesamtes für Verkehr, wonach ein Haltestellenname immer aus Ortschaft und Name besteht, ausschliesslich nach der Ortschaft benannt ist.

Nebst diesen beiden Regionallinien verfügt Porrentruy auch über eine Ortsbuslinie, welche unter der Nummer 70 verkehrt und nur wenige Male pro Tag, hauptsächlich auf Schüler abgestimmt, zwei Quartiere anbindet: Einerseits das oberhalb der Altstadt gelegene Einfamilienhausquartier St-Michel/Champ des Rochattes, welches mit einem Rundkurs mit Endhaltestelle Rue de l’Oiselier bedient wird…

…und andererseits das Quartier Sous-Bellevue, das mit einer Stichfahrt über die gleichnamige Quartierstrasse angebunden ist. Der Citaro Ü hat das Quartier mit seinen Schul- und Sportanlagen bereits bedient und fährt nun zurück in Richtung Bahnhof.