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31.152 Brienz – Axalp

Letztes Update: 31. Oktober 2023, 10:47

Seit 2006 ist die Buslinie von Brienz zur Axalp eine Postautolinie – und das frühere KTU Flück Reisen Postauto-Unternehmer. In der Zwischensaison beginnt die Linie am Bahnhof Brienz, wo hier ein Iveco Crossway auf die Abfahrt wartet – in der Wintersaison beginnen einige Kurse bereits beim Rössliplatz im westlichen Dorfteil, um die zahlreichen Skifahrer nahe bei ihrer Haustüre abzuholen…

Ziel der Linie ist die Axalp, als einstige Streusiedlung inzwischen zum Feriendorf angewachsen. Das Skigebiet beginnt mit der Talstation des Windegg-Sesselliftes auf 1535 Metern über Meer (und so rund 1000 Meter höher als Brienz) – und ist auch wichtigste Attraktion des Dorfes. Im Winter fahren denn auch deutlich mehr Kurse hoch als im Sommer, um die Skifahrer rechtzeitig zu den Bahnen und wieder zurück zu bringen. Die Aufnahme entstand an der Endstation.

Die Strecke zur Axalp ist schmal und kaum ausgebaut – was für den Busfan interessant ist, und für die Post ein willkommener Faktor, der die ängstlicheren Autofahrer auf den Bus bringt. Unterwegs werden diverse Weiler bedient – im Bild das noch zur Ortschaft Brienz gehörende Engi, wo auch die Strassenzufahrt zum (stilvoll mit Dampfschiff und Standseilbahn erreichbaren) Belle-Epoque-Haus Grand Hotel Giessbach abzweigt.

Weiter geht die Fahrt durch die Ortschaft Brienzerberg, eine Streusiedlung mitten im steilen, teils felsigen Hang. An der Haltestelle Biel macht hier ein Niederflurbus auf Talfahrt kurz Pause – auch talwärts ist der Bus klar langsamer als das Auto und macht deshalb gelegentlich einen Überhol-Stop. Auf der kaum 3 Meter breiten Strasse wäre überholen oder Kreuzen ohnehin nicht möglich.

Zwischendurch fällt der Blick auf den bald 1000 Meter tiefer gelegenen Brienzersee und die gegenüberliegende Hohgant-Kette, die den Brienzersee vom Emmental und Entlebuch abtrennt. Auf einer der obersten Kehren zwischen Brienzerberg und Axalp ist dieser Iveco unterwegs bergwärts.

Die Axalp selbst wird mit drei Haltestellen bedient. Zu oberst sind die Sportbahnen, dazwischen beim grössten Hotel die Haltestelle Bellevue. Zuunterst im Dorf beim Totzweg auf 1419 Metern über Meer beginnt ein weiterer Skilift, der die Bewohner der unteren Dorfteile ins Skigebiet bringt – auch er hat eine eigene Haltestelle. Im Hintergrund rechts ist das Bellevue zu erkennen, links die allgegenwärtigen Einfamilien-Ferienchalets, welche im Grundsatz an Berner Oberländer Häuser erinnern sollten.