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50.142 Brugg – Bürersteig – Mettauertal – Laufenburg

Letztes Update: 31. Oktober 2023, 11:14

Der Bahnhof Brugg ist einer der grössten PostAuto-Knoten der Schweiz; seit 2014 besteht ein neuer Bushof auf der Ostseite, und der „alte“ Bushof, neu Brugg Bahnhof/Zentrum genannt, muss nur noch 8 statt 14 Buslinien aufnehmen – eine davon ist die Linie 142 Brugg – Hottwil – Laufenburg, Stammstrecke des PU-Familienbetriebs Keller aus Hottwil. In der HVZ braucht sie gleich zwei Stellplätze, müssen doch bis Riniken regelmässig Kurse doppelt geführt werden – so gelangen auch Wagen vom Brugger PU Voegtlin-Meyer auf die Linie. Im Bild warten zwei baugleiche Wagen der beiden PU auf die Abfahrt.

Auch am anderen Ende der langen Linie, in Laufenburg, sind zwei Stellplätze für die Linie 142 notwendig; dies aufgrund der beiden Linienäste im Mettauertal, welche bei „Grossaufkommen“ (sprich Schülerverkehr) getrennt bedient werden. Die beiden Volvo B10L, inzwischen ausrangiert, haben ihre Reisenden auf die Buslinien nach Frick bzw. Stein sowie auf die S-Bahn nach Laufenburg – Basel entlassen und warten nun auf die Rückfahrt ins Mettauertal.

Die Linie 142 verlässt Brugg über die Umfahrungsstrasse und das hauptsächlich als Wohnquartier genutzte Dorf Umiken, seit 2009 Teil der Stadt Brugg. Bis hier führen auch die Linien 137 (Brugg – Frick) und 371 (Brugg – Thalheim) parallel zur Linie stadtauswärts – beim Kreisel wird deshalb der Setra 315NF von PU Keller von einem Citaro des PU Voegtlin-Meyer „verfolgt“, der beim Kreisel aber links nach Schinznach abzweigen wird.

Nach Umiken überquert die Linie 142 eine Anhöhe und gelangt nach Riniken und weiter nach Remigen. Die Strasse zwischen den beiden Orten war in den letzten Jahren zeitweise wegen Bauarbeiten gesperrt, die Linie wurde dann über Rüfenach umgeleitet. Der Citaro Ü des PU Eurobus Knecht, dessen 142er-Umlauf (jeweils ab einer Einzelgarage in Gansingen gefahren) inzwischen von Keller übernommen wurden, hat das sonst von der Linie 374 bediente Dorf verlassen und fährt nun übe die Kantonsstrasse Remigen zu.

Im Dorf Remigen kreuzt dann die Linie 142 die Linie 374 Brugg – Mönthal auch offiziell, bevor der Aufstieg beginnt zur 550 Meter über Meer gelegenen Passhöhe der Bürersteig. Diese Trennt nicht nur das Mettauertal vom Mönthal, sondern auch den Bezirk Brugg vom Bezirk Laufenburg. Der Citaro hat die Grenze (die übrigens traditionsgemäss auch eine Konfessionsgrenze ist) überquert und erreicht auf seinem Weg nach Brugg das Dorfzentrum von Remigen.

Auf der anderen Seite der Passhöhe erreichen die Busse als erstes Gansingen, die einzige bis heute selbständige Gemeinde im Mettauertal. Hier enden und beginnen zeitweise auch Verstärkungskurse von und nach Laufenburg, ist es doch die entfernteste Gemeinde, deren Schüler noch im Laufenburger Oberstufenzentrum unterrichtet werden. Der Citaro Ü im Bild hat seinen Kurs hingegen bereits in Hottwil begonnen, nun in Gansingen weitere Schüler abgeholt und fährt nun weiter gegen Laufenburg.

Grund für die komplexe Anordnung ist die Tatsache, dass die Linie 142 sowohl das eigentliche Mettauertal (mit den Fusionierten Dörfern Etzgen, Mettau, Hottwil und Wil) als auch das bei Mettau abzweigende Seitental mit Oberhofen (ebenfalls Gde. Mettauertal) und Gansingen bedienen muss. Die Kurse fahren ab Laufenburg also zuerst nach Hottwil, zurück nach Mettau (bis zum Gasthaus Linde) und dann weiter nach Brugg. So hat auch der Solaris-Gelenkbus bereits eine beachtliche Strecke zurückgelegt, als er wenige Kilometer hinter Laufenburg wieder auf die Hauptachse nach Brugg einbiegt und als nächstes Oberhofen erreicht.

Seit dem Herbst 2015 fährt ein erster Gelenkbus auf der Linie 142, und inzwischen werden mit zwei Fahrzeugen die meisten Kurse des Grundtaktes mit diesen Bussen bedient (welche erst dank der Trennung der Brugger Bushöfe überhaupt Platz finden). Der MAN-Gelenkbus ist unterwegs taleinwärts ins Mettauertal und verlässt soeben Wil; nach dem Wendemanöver in Hottwil wird er die Stelle in wenigen Minuten erneut passieren.