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Am Bahnhof Sursee beginnen heute insgesamt 8 Buslinien; vier davon werden ganz oder teilweise von PU Eurobus Häfliger, Sursee, bedient. Die am stärksten bediente Linie ist die Linie 85, welche von Sursee nach Schöftland führt – als Ersatz der einstigen Bahnstrecke Sursee – Triengen hat sie die „Pole-Position“ am Bahnhof inne und fährt als einzige direkt vor dem Aufgang der Unterführung.

Zuerst einmal bedienen alle Kurse der Linie 85 die Haltestelle Sursee Park beim nahen Einkaufszentrum. Von dort spaltet sich die Linie auf: Während die Mehrheit der Kurse das Industriegebiet bedient…

…schliesst ein Kurs pro Stunde schliesst das Suhrental auch an die Altstadt an – hier ein Kurs in Richtung Bahnhof Sursee bei der Haltestelle Rothüsli.

Bis zu fünf Kurse pro Stunde – nebst den vier Kursen der Linie 85 auch ein Kurs der Linie 83 zur Hauptverkehrszeit – fahren heute zwischen Sursee und Büron, nach Geuensee das zweite Dorf an der einstigen Sursee-Triengen-Bahn. Anfänglich war die Linie 83 so geplant, dass sie die Linie 85 ergänzt – inzwischen fahren die beiden Busse zumindest in eine Richtug kurz hintereinander her. Die Aufnahme zeigt einen Bus der Linie 85 in Büron.

Nach Büron erreichen die Busse Triengen, den Hauptort der Region mit Schulzentrum und bekannt durch die „Trisa“-Fabrik. Hier endete einst die Bahn aus Sursee, wobei Pläne zu deren Reaktivierung alle paar Jahre wieder aufs Tapet gebracht werden. Auch zahlreiche aus Sursee kommende Busse wenden hier, stellt doch die wenig später folgende Kantonsgrenze auch einen Nachfragebruch dar. Der Bus im Bild bedient aus Richtung Schöftland kommend gerade die Haltestelle Forum und fährt (wie mindestens ein Kurs pro Stunde) ohne Umstieg weiter nach Sursee.

Da die einstige Wendehaltestelle Grossfeld aufgrund der eigentlich nicht mehr gesetzeskonformen Drei-Punkt-Wende mit Fahrgästen nicht mehr bedient werden darf, wenden die aus Sursee endenden Kurse (in der Regel sind es diejenigen mit S-Bahn- und Interregio-Anschluss) neu direkt auf dem Depotareal des PU, wo eine neue Haltestelle Gisler eingerichtet wurde. Im Bild setzt der zum Aufnahmezeitpunkt älteste Gelenkbus des Betriebs gerade mit einem Mittagskurs ein, nachdem den Vormittag über ein Standardbus auf den Kursen eingesetzt wurde.

Zwischen dem Luzernischen Triengen und dem Aargauischen Schöftland fahren halbstündliche Busse, wobei einer der beiden Kurse in Triengen wendet und lediglich in der Hauptverkehrszeit weiter nach Sursee fährt. Die Hauptstrasse führt durchgehend auf der rechten Talseite abwärts – die meisten Dörfer befinden sich allerdings auf der linken Seite, und so queren die halbstündlichen Busse dreimal das ganze Tal – zum ersten mal von Triengen hinüber nach Winikon, dem letzten Dorf im Luzerner Teil der Linie, wo auf der Rückfahrt diese Aufnahme entstand. Der Bus bleibt danach auf dieser Talseite und bedient die bereits Aargauischen Dörfer Reitnau und Attelwil – einige Gebäude der beiden Dörfer sind rechts hinter dem Wald zu erkennen.

Von Attelwil fahren die Busse dann über eine lange Gerade zurück auf die östliche Talseite nach Moosleerau - hier ein Bus mit Ziel Schöftland auf ebendieser Gerade.

Die Fahrt Triengen – Schöftland ist mit diesem Fahrweg ziemlich zeitaufwändig – deshalb werden in den Hauptverkehrszeiten morgens und abends Schnellkurse geführt, die ab Triengen über die Kantonsstrasse nach Schöftland verkehren. Diese bedienen dazwischen nur Moosleerau und Kirchleerau – hier durchquert allerdings ein Citaro auf einem „Normalkurs“ das Dorf mit dem für Auswärtige eher exotisch klingenden Namen.

Ein letztes Mal queren die Busse das Tal zwischen Kirchleerau und Staffelbach, um danach auf direktem Weg nach Schöftland zu fahren. In den Hauptverkehrszeiten werden inzwischen drei Gelenkbusse auf dem Netz eingesetzt, welche natürlich ab Sursee ebenfalls bis Schöftland gelangen; hier auf dem Rückweg zwischen dem Ortsteil Pikardie und Staffelnach.

Am Bahnhof Schöftland besteht Bahnanschluss mit der schmalspurigen Suhrentalbahn der WSB nach Aarau. Auch die SBB sind aber präsent: Die Busse ab Zofingen, geführt durch die BDWM-Tochter LimmatBus, verkehren seit 2006 unter der Konzession der Bundesbahn. Hier begegnen sich die Busse der beiden nationalen ÖV-Riesen am schmalen Perron – direkter kann man wohl kaum wo auf die Bahn umsteigen.