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Ab dem Bahnhof Wolfenschiessen an der Bahnlinie Luzern – Engelberg führt eine kurze Buslinie bergwärts ins Bergdorf Oberrickenbach. Bis Ende 2020 wurde die Linie noch durch den lokalen PU Christen (bzw. zuletzt dessen Firma Stani Transporte) geführt, seither ist sie Teil der neuen Regie Nidwalden. Hauptkundensegment sind Wanderer und Schüler – um die Spitzen zu bewältigen, ist denn auch ein „richtiger“ Bus nötig. Hier wartet der in den letzten PU-Jahren eingesetzte Setra 412UL am Bahnhof auf die Abfahrtszeit, um danach an der nächsten Haltestelle die Schüler aus Wolfenschiessen zum Mittagessen rauf nach Oberrickenbach zu bringen.

Obschon nur eine relativ kurze Stichstrecke, wurde die Strasse inzwischen gut ausgebaut, bis zum Dorfkern ist sie fast durchgehend zweispurig. Trotzdem wirkt der NAW, im Jahr der Aufnahme 2011 noch regelmässig hier im Einsatz, durchaus passend am felsigen Engpass beim Taleingang - nach 14 Jahren am Hasliberg und oberhalb Brienz ging die Alpenkarriere des Wagens noch 9 Jahre in Nidwalden weiter.

Nachdem die relativ enge Schlucht am Taleingang passiert ist, weitet sich das Tal auf, und die Strasse folgt der rechten Bergflanke talaufwärts durch das Streusiedlungsgebiet – dieses erstreckt sich hier bis weit über 2000 Meter, wobei die oberen Alpen durch unzählige Transport-Seilbähnchen erschlossen sind.

Bald schon ist die Post Oberrickenbach erreicht – wobei von der einstigen Post nur noch der Name des gleichnamigen Restaurants übrig ist, das Dorf wird längst im Hausservice beliefert. Vor der idyllischen Szenerie (auch die in Nidwalden obligate Seilbahn darf nicht fehlen) macht sich der NAW auf talwärts, um die nächste Ladung Wanderer zu holen. Deren Hauptziel ist der Walenpfad, der in luftiger Höhe durch die Flanke der im Hintergrund sichtbaren Walenstöcke führt…

…und dem in der Regel eine Fahrt mit der kleinen Luftseilbahn zum Bannalpsee vorausgeht. Das eigentliche Nadelöhr des Tagesausflugs wird mit einigen Postautokursen direkt erreicht, diese fahren zu diesem Zweck ab der Post weiter zur Talstation der LFCH, wo hier gerade der kleine Sprinter gewendet hat. Ist der Walenpfad wegen Schnee geschlossen, hält sich auch bei bestem Sommerwetter der Andrang in Grenzen.