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60.411 Göschenen – Göscheneralp

Letztes Update: 13. Mai 2023, 6:48

Im "Herrschaftsgebiet" der fünf grossen Zentralalpenpässe fristet eine weiter Buslinie ab Göschenen ihr Schattendasein: Jene zur Göscheneralp. Das ursprünglich wilde Tal erhielt 1960 mit dem Bau der Staumauer Göscheneralp eine ganz neue Bedeutung und vor allem: Eine befahrbare Strasse. Seit Beginn erschliesst das Postauto die Göscheneralp als bedeutenden Ausgangspunkt für Wander- und Bergtouren ab Göschenen, hier ein von PU Dillier angemieteter MAN A66 neben dem Integro für die klassischen Pässefahrten.

Die Strasse wurde in den 1950er-Jahren für den Bau und die spätere Wartung der Staumauer gebaut, hat aber im Vergleich zu anderen Zufahrten zu Staudämmen einen relativ bescheidenen Standard: Kreuzen ist nicht überall möglich, und dieser Felswand oberhalb Wiggen hat man nur den nötigsten Platz abgetrotzt - für eine Leitplanke reicht der Platz nicht.

Der Bau des Staudammes, hier im Hintergrund zu erkennen, hat eine urtümliche Alpsiedlung überflutet. Die wenigen Bewohner wurden nach Gwüest umgesiedelt, gelegen im Jäntelboden unterhalb des Damms und auch mit einer Bushaltestelle erschlossen.

Die Endstation der Linie liegt schliesslich direkt bei der Dammkrone. Um die Jahrtausendwende wurde das Busangebot zur Alp massiv ausgebaut mit dem Ziel, den sanften Tourismus zu fördern. Bis heute sind noch 6 Kurspaare übrig geblieben – immerhin ist seit 2019 die für einige Jahre geltende Reservationspflicht wieder weggefallen. Auch können sich Wanderer direkt bei der Busendstation mit lokalen Spezialitäten als Proviant eindecken - auch das ein wichtiges Element des nachhaltigen Tourismus in dieser steinigen Region.