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70.676 Winterthur-Henggart

Letztes Update: 1. November 2023, 10:07

Als früherer Teil der Buslinie Winterthur – Flaach – Rafz ist die Linie 675 heute für den Abschnitt Winterthur–Henggart verantwortlich. Dieselbe Strecke legt die S12 und S33 in knapp 10 Minuten Fahrzeit zurück – für die Postautos bleibt deshalb die Rolle der Feinerschliessung. Nach schrittweisem Ausbau zum Halbstundentakt wurde der Betrieb bei der Gesamtüberarbeitung des Netzes reduziert – neu wird nur noch stündlich bis Henggart gefahren, der Halbstundentakt endet (ausser in der Hauptverkehrszeit) in Hettlingen. Dafür ist der Einsatz von Standardbussen praktisch beendet – es kommen fast ausschliesslich Gelenkbusse zum Einsatz. Der Abfahrtsplatz um den Hauptbahnhof wechselt dabei in den letzten Jahren baustellenbedingt regelmässig – auf dieser Aufnahme im Herbst 2018 wartet der Citaro-Gelenker ganz am Rand der grossen Anlage auf die Abfahrt ins Weinland.

Die Linie fährt in der Stadt Winterthur heute als Rundkurs – stadteinwärts via Theaterstrasse, stadtauswärts über das Stadthaus, diese Haltestelle bedient auch das eigentliche Stadtzentrum. Das Bild stammt noch aus früheren Jahren und zeigt einen Bus vor dem Naturmuseum der Stadt bei der Fahrt stadteinwärts. Heute müsste man aus Henggart kommend über den Bahnhof hierhin fahren – dafür sind die S-Bahn-Anschlüsse heute wieder stabil gewährleistet.

Die Linie führt anschliessend über die Anhöhe des Rosenbergs mit Einkaufszentrum, Friedhof und Naherholungsgebiet stadtauswärts; erstes Ziel ist die Gemeinde Hettlingen, Teil des so genannten «Speckgürtels» um die Stadt Winterthur – zusammen mit anderen Gemeinden beherbergt dieser Gürtel aus eigenständigen Gemeinden gute Steuerzahler, bleibt hingegen von der Finanzierung der Zentrumslasten verschont. Der MAN A21 ist unterwegs zurück nach Winterthur – im Hintergrund ist noch Hettlingen sichtbar – und erreicht als nächstes Unterohringen, Teil der Gemeinde Seuzach.

Das Dorf Hettlingen mit rund 3'000 Einwohnern besitzt einen eigenen Bahnhof an der Bahnlinie Winterthur – Schaffhasuen, der allerdings vom Zentrum rund einen Kilometer entfernt liegt – gerade für Leute mit Fahrtziel in der Stadt ist deshalb die Linie 676 die attraktivere Wahl. Seit Dezember 2018 gibt es nun aber direkte Busverbindungen von/nach dem Bahnhof durch die Linien 671 und 677, weshalb die Frequenzen der (stark belasteten) Linie 675 etwas zurückgehen dürften. Gelenkbusse sind auf der Vorortslinie trotzdem angebracht – im Bild ist ein Citaro G unterwegs bei der Kirche durch das Dorfzentrum. Die Halbstundenkurse – sowie zusätzliche Verstärkerkurse in der Hauptverkehrszeit – enden heute oberhalb der Kirche an der neuen Endhaltestelle Fährenstrasse.

Es folgt eine längere Rundfahrt durch die Gemeinde Dägerlen mit ihrem knapp 1000 Einwohnern – wobei das links angeschnittene Dorf mit diesem Namen gar nicht bedient wird – die Fahrt geht über Rutschwil, Berg und Lindenhof weiter nach Henggart, das Zentrum Dägerlen wird dadurch quasi umrundet.

Vom Lindenhof aus geht die Strasse dann wieder abwärts Richtung Henggart, wobei auch dieses «Waldtunnel» durchfahren wird.

Die Linie endet schliesslich dann am Bahnhof Henggart; die einstigen Anschlüsse von und nach Schaffhausen sind inzwischen zugunsten besserer Anschlüsse in Winterthur weggefallen; die Verbindung nach Flaach wird noch in der Hauptverkehrszeit sichergestellt, die auch nach der offiziellen Linientrennung gelegentlich angebotene Durchbindung der beiden Linien ist bereits im Dezember 2015 definitiv Geschichte, da nach Winterthur stets Gelenkbusse, nach Flaach jedoch Standardbusse fahren.