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BrändliBus AG, Elfingen

Letztes Update: 16. März 2024, 20:58

Das Familienunternehmen Brändli aus Elfingen betreibt mit derzeit 10 Fahrzeugen mehrere Buslinien im Fricktal, die meisten davon in Kooperation mit der örtlichen Regie, welche die verbliebenen PU in der Region übernommen hat. Seit 2023 werden zum zweiten Mal MAN-Fahrzeuge beschafft - Anfangs 2024 gelangte so erstmals ein Gelenkbus Typ NG360/18C Efficient Hybrid zur Flotte. Der erste Gelenkbus im Betrieb wird ausschliesslich auf der Linie 143 Laufenburg – Stein-Säckingen eingesetzt.

Die ursprüngliche Linie des Betriebes zwischen Brugg und Frick war einst ebenfalls für Gelenkbusse vorgesehen, die Infrastrukturen in Brugg und Frick lassen dies aber nicht zu – so sind hier unter anderem die inzwischen drei MAN NG330/12C zu sehen, welche Anfangs 2023 bzw. Anfangs 2924 beschafft wurden.

Davor wurden die Fahrzeuge während einiger Jahre bei Mercedes-Benz (bzw. der Bus-Sparte Evobus) beschafft - drei Citaro C2 gelangten so zum Betrieb: Zwei 2020 gelieferte Fahrzeuge sind bereits mit dem Compact-Hybrid-Modul ausgerüstet, während ein erster, bereits 2018 beschaffter Bus gerade noch ohne diese Zusatzausrüstung geliefert wurde. Es waren die ersten Dreitürer des PU; inzwischen ist der Grossteil der Flotte dreitürig.

2016 wurde erstmals seit langem ein Midibus in Form eines Solaris Urbino 8.9LE beschafft; das Fahrzeug ist in Ittenthal in der Garage des zuvor eigenständigen PU Grenacher stationiert und bedient dessen ehemalige Stammlinie Ittenthal–Kaisten (–Laufenburg).

Die Übernahme der Grenacher-Leistungen 2016 stellt bereits die zweite Übernahme durch die Familie Brändli dar; bereits 2010 wurden Garage und Leistungen von Anton Obrist aus Rheinsulz übernommen, was den Betrieb gleich von vier auf neun Fahrzeuge vergrösserte. Seit 2011 gehören auch Citaros zur Flotte, nach dem Wagen 9, hier in Kaisten, gelangte 2012 auch noch Wagen 2 in den Park.

Mit Nummer 7 konnte zudem 2013 ein älterer Citaro Ü von PU Steffen, Remetschwil, angekauft werden, um die Reserve zu vergrössern. Der Wagen ist hier in Laufenburg zu sehen. Ab hier werden die Linien nach Sulz, Frick ( - Aarau) sowie nach Stein-Säckingen – Frick – Oberhof bedient. Ab dem Hauptsitz der Firma in Elfingen werden hauptsächlich Leistungen zwischen Brugg und Frick gefahren. Wagen 7 wurde 2020 ersetzt durch einen Citaro C2.

Der MAN A20 stellte während fast einem Jahrzehnt den grössten Anteil der Flotte. Zwei Fahrzeuge stammten von PU Obrist, Rheinsulz (Baujahre 2008/2010), zwei weitere wurden 2010 und 2011 direkt an PU Brändli abgeliefert. Alle Fahrzeuge kommen bei PU Brändli grundsätzlich auf allen Linien zum Einsatz - es bestehen zwar feste Umläufe für die Garagen Rheinsulz und Elfingen, die Fahrzeuge werden aber gelegentlich ausgetauscht. Der erste Obrist-MAN wurde 2021 ausrangiert, die beiden originalen Brändli-MAN wurden Anfangs 2023 ersetzt. Das letzte Obrist-Fahrzeug aus 2010 wurde schliesslich Anfangs 2024 ebenfalls ersetzt, womit das «Erbe» des PU aus Rheinsulz 13 Jahre nach der Übernahme ausrangiert ist.

Von PU Obrist wurden auch zwei MAN NÜ313/A20 in der alten Bauweise übernommen; mit Baujahr 1999 war die Nr. 8 (auf dem Bild noch mit der Obrist-Nummer 4 angeschrieben) einer der wenigen MAN-Niederflurer mit 90er-Jahrgang. Die Aufnahme zeigt den Wagen am 15.1.2010 in Laufenburg; er wurde 2016 ausrangiert (sein jüngeres Schwesterfahrzeug musste hingegen bereits 2013 über die Klippe springen).

Nur kurz dauerte die Ära des Volvo 8700LE bei Brändli. Ein Wagen mit Nummer 4 wurde 2005 abgeliefert und stand bis 2010 am Bözberg im Einsatz, danach wurde er an den PU Brem, Wölflinswil, abgegeben, der für die steile Strecke über das Benkerjoch Bedarf an LE-Fahrzeugen hatte. Am 29.10.2009 stand der Wagen noch am Bözberg im Einsatz, aufgenommen in Elfingen.

Ein absolutes Einzelstück hielt 2002 Einzug bei PU Brändli: Dieser Scania/Hess L94UB ist der einzige 12-Meter-Hess in diesem Design bei PostAuto und wurde aus Kostengründen nie in den Beschaffungskatalog aufgenommen. Das Fahrzeug am Bözberg hielt sich glücklicherweise lange und war bei seiner Ausrangierung 2020 mit 18 Dienstjahren der (allerdings sehr gut erhaltene) Senior des Wagenparks.

Lange Jahre ein vertrautes Bild am Bözberg waren die beiden Volvo/Hess B10M in einer sonst vor allem von NAW-Aufbauten bekannten Hess-Frontvariante. Während Wagen 1 bereits 2010 ersetzt wurde, hielt sich Wagen 2 noch bis 2012, als er nach 21 Jahren und mit deutlich über einer Million Kilometer ersetzt wurde. Er war das letzte Hochflurfahrzeug im Linienverkehr nördlich des Aargauer Juras.