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Das Familienunternehmen Buchli aus Versam am Eingang zum Safiental betrieb ab 1963 bis Ende 2022 die Postautolinien im und rund um das Tal; seither werden die Linien ab den ehemaligen Buchli-Standorten durch die Regie Ilanz betrieben. Die Flotte umfasste stets ausschliesslich Midi- und Kleinbusse. Neustes Linienfahrzeug war ein 2019 abgelieferter Sprinter 516CDI 4x4, welcher hauptsächlich zwischen Tenna und Abzweigung Tenna fuhr, auf diesem Umlauf aber auch bis Versam Bahnhof gelangte. Das Fahrzeug war der einzige Kleinbus; in der Sommersaison wurde aber jeweils ein zweiter Sprinter von der Regie angemietet für den Rheinschlucht-Bus, und auch bei Fahrzeugdefekten half stets die Regie aus.

2018 wurde das letzte neue «grosse» Fahrzeug abgeliefert, in Form dieses 10.8 Meter langen Volvo 8900LE/B8RLE. Das Fahrzeug wurde im Linienverkehr zwischen Ilanz, Versam und dem Safiental eingesetzt, wo es das bisher längste Fahrzeug überhaupt ist und die technischen Möglichkeiten der inzwischen zwar mit Hartbelag versehenen, aber immer noch stellenweise engen und holprigen Strasse ziemlich ausschöpfte.

Noch der Vorgänger aus 2014 war sowohl kürzer als auch schmaler, es handelt sich um einen Scania/Hess K320UB «SwissAlpin» mit 9.7 Metern Länge und 2.4 Metern Breite. Der Bus war stets in der Aussengarage Thalkirch beheimatet, von wo aus er seinen Stammumlauf fuhr – dieser führte ihn sowohl zum Bahnhof Versam als auch über die Linie 403 nach Ilanz; nachmittags verbrachten Fahrzeug und Fahrer auch eine Pause bei der Hauptgarage in Versam.

Im Herbst 2013 wurden zwei MAN/Beulas 14.290HOCL «Spica» abgelierfert; die 9.7 Meter langen Fahrzeuge waren auch mit einer Reisebestuhlung ausgestattet und auf Extrafahrten einsetzbar, weshalb oft nur einer der beiden Wagen im Linieneinsatz ab Versam ins Safiental stand. Insgesamt waren nur 8 Beulas Spica-Midibusse im PostAuto-Linienverkehr in der Schweiz anzutreffen; die beiden Buchli-Fahrzeuge gelangten wie die neueren Wagen nach Betriebsübergabe zur Regie; dort wurden sie allerdings nach kurzer Zeit ausrangiert und durch zwei Solaris-Midibusse ersetzt, welche jetzt zusammen mit dem Hess die Hauptlast des Safien-Verkehrs tragen.

Grundsätzlich gestaltete sich die Beschaffung von Hochflur-Midibussen nach etwa 2005 recht schwierig, waren doch die gewohnten Hersteller Neoplan, MAN/Lauber und NAW vom Midibusmarkt verschwunden. 2011 konnte ein Cacciamali TCI972 beschafft werden, in Norditalien produziert und mit einiger Verzögerung schliesslich in die Schweiz geliefert. Leider bewährte sich das Fahrzeug (zusammen mit seinen hauptsächlich in Uri und Tessin beheimateten Geschwistern) nicht wirklich, und schon nach fünf Jahren wurde der Bus wieder verkauft.

Etwas besser bewährten sich die (im Allgemeinen auch nicht nur beliebten) Neoplan-Transliner-Midibusse der Bauart 312K. Die Fahrzeuge waren ebenfalls als Störungsanfällig bekannt, je nach verbautem Getriebe waren sie aber für die schmale und damals noch mehrheitlich unbefestigte Strasse ins Safiental aber durchaus angenehm zu fahren. PU Buchli erhielt ursprünglich drei solche Fahrzeuge (1998, 2003 und 2004 geliefert), welchen später verschiedene Occasionsfahrzeuge folgten, um Ausfälle und Schäden zu kompensieren. Der abgebildete GR 17'577 war mit Baujahr 2004 der letzte der drei Neuwagen, 2014 aber der zweitletzte, der ausrangiert wurde – der 2003 abgelieferte GR 2'053 wurde hingegen 2013 noch umnummeriert und stand bis 2018 im Schülerverkehr im Einsatz.

Nie fabrikneu an Buchli abgeliefert wurden Neoplan der neueren Euroliner-Generation. Für die Schulbusleistungen zwischen Tamins und Felsberg (welche als einzige Buchli-Postautoleistungen ab dem Firmenstandort in Bonaduz gefahren weden) wurde 2016 jedoch einer von nur zwei N312K-Eurolinern von Postauto hierhin versetzt, nach 15 Jahren Einsatz in St. Moritz vorwiegend auf Extra- und Verstärkungsfahrten. Der Bus ist aber grundsätzlich voll ausgerüstet und kommt in Ausnahmefällen auch im Safiental zum Einsatz. Der Bus wurde 2021 ausrangiert, zuletzt wurden die Schülerkurse mit einem von der Regie angemieteten Fahrzeug gefahren und sind seit 2023 Teil des Betriebsgebietes der BUS Chur AG.

Schon vor dem letzten Sprinter-Kurswagen stand für die Linie nach Tenna ein Sprinter-Kleinbus zur Verfügung: Dieser Sprinter 516CDI 4x4 aus 2011, hochflurig mit Heck-Rampe für den Rollstuhlverlad, wurde 2019 mit Motorschaden ausrangiert. Im Gegensatz zu seinem Nachfolger fehlten ihm noch einige Annehmlichkeiten wie Frontanzeigen, ein Rollstuhlverlade durch den Heckeinstieg wäre hingegen theoretisch bereits möglich gewesen.

Als Vorgängerfahrzeug amtete ein Iveco 50C17 aus 2004, der dieselben Aufgaben erfüllte. Das im Gegensatz zum Sprinter etwas grössere Fahrzeug war gelegentlich im Winter auch auf Kursen über die ganze Strecke zu sehen, wenn gerade mehrere Midibusse unpässlich waren, so am 4.5.2008…

…als noch ein zweiter Kleinbus vorhanden war. Dieser diente jeweils als Reserve, wenn der Iveco im Einsatz nach Thalkirch stand oder die Strassenverhältnisse auf den damals noch unbefestigten Strassen schlecht waren. Der auf diesem Foto von 2010 abgebildete Fiat gelangte von einem Klein-PU aus dem Lugnez via Regie nach Versam und diente während dem Umbau der Bahnhofs-Zufahrt Versam auch als Pendelbus auf der Hilfs-Strasse. Danach wurde das Fahrzeug ausrangiert, die Reserve für den Kleinbus stellt seither die Regie.

MAN/Lauber lieferte 1996 einen 11.230HOCL nach Versam, welcher ab 2004 jeweils ab dem Hauptfirmensitz in Bonaduz Schulbus-Einsätze zwischen Tamins und Felsberg fuhr. Das Fahrzeug wurde 2011 durch einen etwas schwächer motorisierten 11.220HOCL aus dem Tessin ersetzt, welcher schliesslich 2013 ausrangiert wurde; seither wird die Strecke mit Neoplan- oder Cacciamali-Fahrzeugen bedient. Die Aufnahme aus 2009 von Silvan Pleisch zeigt noch das Ursprungsfahrzeug in Felsberg.