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Die Website über Schweizer PostAuto-Unternehmer

E. Schuler Reisen AG, Feusisberg (bis 2019)

Letztes Update: 30. Oktober 2023, 12:48

Innert weniger Jahre ist PU Schuler aus Feusisberg, der nebst dem Postautobetrieb auch Carreisen anbietet, vom kleinen Lokal-PU zu einem respektablen Betreiber mit 10 eigenen Postautos angewachsen; Ende 2019 ist der Familienbetrieb allerdings aus dem PU-Geschäft ausgestiegen, die Linien und Fahrzeuge wurden von der Lienert+Ehrler in Einsiedeln übernommen. Die Stammlinie des Betriebes führte von Pfäffikon SZ über Feusisberg nach Schindellegi und ist aufgrund der grossen Steigungen und relativ engen Strasse eine Midibus-Linie. Neustes Fahrzeug war ein 2018 angeschaffter Volvo 8900LE in verkürzter Ausführung; er ersetzte einen 12-Meter-Bus, womit neu drei Midibusse für die zwei Umläufe der Linie zur Verfügung stehen.

Am anderen Ende der Grössenskala sind die beiden NL363-13.7 / A36 zu finden, welche im Sommer 2015 als Ersatz für zwei Dreiachser der ersten Generation beschafft wurden. Ihr Einsatzgebiet waren und sind stark frequentierte Kurse ab Pfäffikon zum Seedamm-Center und nach Wollerau – Samstagern.

Um im Juni 2014 mit den neuen S-Bahn-Fahrplänen Schritt zu halten, musste auch die Busflotte vergrössert werden, es wurden drei Standardbusse vom Typ MAN NL323/A21 beschafft, zum ersten Mal mit drei Türen ausgestattet – für die inzwischen zur Agglomeration zusammengewachsenen Dörfer am Schwyzer Ufer der Zürichsees ein logischer Schritt hin vom Überland-ÖV zum Stadtbus.

Noch 2009 wurden zwei Standardbusse in 2-türiger Ausführung angeschafft, ebenfalls von der Bauart A21. Alle Standardwagen des Betriebs wurden vorwiegend zwischen Seedamm-Center, Pfäffikon und Samstagern eingesetzt. Einsätze als Ersatz für Midibusse nach Feusisberg sind nach der Lieferung des dritten Midibusses im Jahr 2018 selten geworden.

Als Reserve für die Standardbusse diente seit 2011 ein Setra S 315NF, welcher 2001 an die Regie Uznach für den Standort Wald ausgeliefert und 2011 überflüssig wurde. Das Fahrzeug fuhr seither aufgrund des knappen Fahrzeugbestandes fast täglich und gelangte als Ersatz für die beiden recht störungsanfälligen Midibusse oft auch auf die Linie 190 über Feusisberg nach Schindellegi – für das robuste Setra-Fahrzeug, welches 10 Jahre lang die steile Bergstrecke Wald – Faltigberg bediente, absolut kein Problem. Heute kommt bei Fahrzeugengpässen auf den Standardbus-Linien ein Mietfahrzeug der Regie Uznach zum Einsatz, das fallweise am Morgen als Leerfahrt zugeführt wird.

Die beiden älteren Stammfahrzeuge für die Berglinie 190 waren wie der neuste 8900LE zwei Low-Entry-Midibusse. 2013 gelangte ein Irisbus Crossway 10.8LE zur Ablieferung – eines der ersten solchen Fahrzeuge von PostAuto überhaupt. Das Fahrzeug fährt seither, sofern verfügbar, täglich zwischen Pfäffikon und Schindellegi…

…ergänzt durch diesen 2006 gelieferten Volvo 8700LE in 11.4-Meter-Ausführung. Dieses Fahrzeug glänzte leider nicht durch eine besondere Zuverlässigkeit und musste oft kurzfristig ersetzt werden – wenn es aber gerade funktioniert, ist es für die Bergstrecke eine gute Wahl. 2012-13 wurde der Wagen durch ein typengleiches Fahrzeug älteren Jahrgangs ergänzt, und 2014 standen mietsweise drei 12-Meter-Wagen des Typs im Einsatz, um die Zeit bis zur Ablieferung der A21 zu überbrücken. Danach ist der Wagen aber wieder der einzige des Typs, bevor er 2018 ausrangiert wurde.

Nachdem die Regie Uznach bereits Erfahrungen mit Dreiachsern sammelte, wagte man 2002 den Schritt auch in Pfäffikon und beschaffte zwei dreiachsige MAN NL363-15/A26. Die Fahrzeuge sollten helfen, die Kapazitätsengpässe auf dem Netz zu beseitigen, und seither werden zwischen Seedamm Center, Pfäffikon und Samstagern im Wechsel mit (immer zahlreicheren) Standardbussen stets zwei Dreiachser eingesetzt. Einer der beiden Wagen trug die meiste Zeit über eine Werbung für das Seedamm Center. 2015 wurden sie durch zwei A36 ersetzt, welche mit 13.7 Metern etwas kürzer Sind. 15-Meter-Busse wurden bei PostAuto seit 2014 nicht mehr beschafft.

Von 1997 bis 2009 wurden die beiden MAN durch zwei Volvo/Hess B10L ergänzt. Die Fahrzeuge mit Schweizer Karosserie brachten damals zum ersten Mal Niederflureinstiege auf das Schuler’sche Netz und wurden 2009 ersetzt. Ein Fahrzeug blieb als Reserve noch bis 2012 im Einsatz, wobei die Tatsache, dass nur eine Wechselnummer zur Verfügung stand, den Nutzen des Fahrzeugs etwas einschränkte, wurde die Wechselnummer auch vom zweiten Reservewagen gelegentlich gebraucht…

…nämlich von diesem 1993 gelieferten NAW/Hess BH4-23, welcher die anspruchsvolle Aufgabe hatte, den Volvo 8700LE zu ersetzen. Von 1993-2006 im täglichen Einsatz stehend, diente der Wagen nach Ablieferung des Volvos noch weiter fünf Jahre als Reserve, bis er 2011 in den Export verkauft wurde. Wie es sich für ein echtes Bergpostauto gehört, war der Bus mit Dreiklanghorn ausgestattet – auch die nachfolgenden beiden LE-Midibusse sind damit ausgerüstet und machen regelmässig davon Gebrauch!