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Das Familienunternehmen Keller Bus GmbH, Hottwil, betreibt schon seit Jahrzehnten den Postautobetrieb im Mettauertal, welcher die (inzwischen mehrheitlich fusionierten) Gemeinden mit den Bezirkshauptorten Laufenburg und Brugg verbindet. Wie bei allen PU wird auch hier die Flotte stetig erneuert, als neustes Fahrzeug steht seit Frühling 2023 ein MAN-Standardbus der neusten Generation mit Efficient-Hybrid-Paket im Einsatz auf den Linien des Betriebes zwischen Laufenburg, Brugg und Thalheim.

Den häufigen Wechsel zwischen den beiden grössten Herstellern im deutschsprachigen Raum hatte auch die Firma Keller mitzumachen, werden doch die zu beschaffenden Fahrzeuge in Zweijahresschritten durch PostAuto definiert. So sind aktuell Fahrzeuge von drei Herstellern im Einsatz: Im Herbst 2018 wurde ein Citaro-Standardbus in 3-türiger Ausführung beschafft.

Zuvor wurden 2016 erstmals zwei MAN-Fahrzeuge angeschafft. Der Standardbus Nr. 6 wird, wie alle Standardbusse, auf dem ganzen Netz eingesetzt…

…während der Gelenkbus Nr. 2 auf der Stammlinie 142 die Kapazitäten ausbaut. Wie im Aargau üblich sind die neuen Gelenkbusse viertürig, die Standardbusse dreitürig ausgestattet. Dies ist insbesondere im Vorortsverkehr von Brugg sinnvoll, um den Fahrgastwechsel zu beschleunigen – aber wohl auch auf den Schülerkursen im Mettauertal.

Bereits 2015 wurde ein erster Gelenkbus beschafft, damals aus der ersten grösseren Serie von Urbino-18-Fahrzeugen von Solaris für PostAuto. Mit Nummer 7 bedient der Wagen zusammen mit dem neueren MAN A23 die Mehrheit der Stammkurse auf der Linie 142, womit auf einzelne Beiwagen verzichtet werden kann.

Der Urbino 18 war das erste Keller-Fahrzeug, das nach Stadtbus-Standards konfiguriert wurde. Zuvor wurden für die Linie 142 noch Überlandfahrzeuge beschafft – zuletzt in den Jahren 2010/2011 drei Citaro Ü im Facelift-Design (im Bild Nummer 1). Dazu gelangten 2013 zwei ältere Citaro Ü in die Flotte – einer als Verstärkungsbus (ex Steffen, Remetschwil), ein zweiter für die Übernahme der bisher durch PU Keller, Hottwil, ab Gansingen geführten Kurse. Beide sind aber inzwischen wieder ausgemusutert. Ebenso wurde Anfangs 2023 ein erster Citaro Ü Facelift ausrangiert – die anderen beiden Fahrzeuge sind aktuell per Ende 2023/Anfang 2024 zur Ausmusterung vorgesehen.

Auch die Marke Setra, unter der Bus-Marke EvoBus mit MB vereint, tauchte an der Bürersteig auf – 2004 und 2005 wurde je ein Setra 315NF geliefert, die Fahrzeuge ersetzten damals ältere Volvo-Hochflurbusse. Während der ältere Wagen 2 bereits ersetzt wurde, drehte Wagen 4 noch bis 2018 seine Runden.

Von 2009 bis 2013 wurden die Busse auch noch durch ein älteres Geschwister ergänzt – der 1998 beschaffte Bus Nr. 6 wurde zuerst 11 Jahre für die Regie in Aarau, Frick und Laufenburg eingesetzt, bevor er als Reservewagen im Mettauertal diente. Im Gegensatz zu den neueren Setras trug er noch den schwarzen Frontbalken mit dem alten Kässbohrer-Logo, wie es bis 2003 Verwendung fand.

Vor den Evobus-Jahren war Keller über Jahre hinweg treuer Volvo-Kunde; die Schweden lieferten nebst Hochflurbussen zuletzt auch noch zwei Hess-karossierte B10L-Niederflurbusse nach Hottwil. Mit den ab 1995 in der Schweiz auftauchenden Wagen zeigte sich, dass Volvo die Entwicklung hin zu den Niederflurbussen zuerst verschlafen und dann nur halbherzig umgesetzt hat – der B10L war stets als störungs- und korrosionsanfällig verschrien. Die beiden Hottwiler Wagen blieben bis 2011 im Einsatz auf der strengen Linie 142.

Der O405, der klassische Linienbus der 1990er-Jahre, gelangte nur kurz bei Keller zum Einsatz, nämlich von 2008 bis 2010 als Nr. 5, welche damals in erster Linie Beiwagen zwischen Brugg und Remigen fuhr. Das Fahrzeug mit Baujahr 1993 war zuvor 15 Jahre bei PU Steffen in Remetschwil im Einsatz und ging nach seinen zwei Jahren bei PU Keller in den Export.