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Transports Sierre-Anniviers-Régions Sàrl, Sierre

Letztes Update: 30. Oktober 2023, 20:41

Die Transports de Sierer-Anniviers et Regions Sarl – abgeürzt TSAR – entstanden per Anfang 2010 aus der Fusion der früheren PU-Betriebe Epiney und Pfammatter. Von den beiden Betrieben wurden insgesamt 13 Fahrzeuge (und drei gemietete Regiewagen) geerbt, wobei inzwischen nur noch ein letztes solches Fahrzeug im Einsatz steht. Ein beträchtlicher Teil der Flotte wurde 2020 ersetzt – die neuen «Stars» der Flotte sind die drei Iveco Evadys 12, Kombibusse mit höherem Wagenboden und grossen Gepäckräumen, welche insbesondere für die hohen Gepäckaufkommen auf den Kursen ab Sierre geeignet sind…

…während als «Arbeitstiere» vier 10.9 Meter lange Crossway-Midibusse beschafft wurden, welche auch auf der schmaleren Strecke hinauf nach Vercorin eingesetzt werden.

Bereits 2011 wurde ein erster Crossway-Midibus beschafft, damals noch mit dem Logo des Iveco-Renault-Joint-Ventures «Irisbus»; dem Bus folgte kurz darauf ein zweiter Crossway in 12-Meter-Ausführung als Occasion aus Sion für ein relativ kurzfristig zu ersetzendes Pannenfahrzeug. Inzwischen sind die beiden «alten» Crossways hauptsächlich Reservefahrzeuge.

2013 wurden als Ersatz für die letzten drei Mercedes O404 drei Setra 415H abgeliefert, welche ab allen Garagen eingesetzt werden und die mit ihrer komfortablen Einrichtung auch Extrafahrten ausführen können – genau wie der Evadys weisen sie auch einen höheren Boden und grössere Gepäckräume auf. Eine Nachbeschaffung von drei weiteren Fahrzeugen war 2020 nicht mehr möglich, da die Produktion dieser sehr hochwertigen (aber etwas kostspieligen) Fahrzeuge bei Setra ausgelaufen war.

Beide Vorgänger-PU beschafften 2008 ausserdem je zwei Setra 412UL. Diese verkürzten 10.8-Meter-Busse wurden 2007/2008 in grösserer Stückzahl an diverse Postautobetriebe ausgeliefert, fassten aber im Wallis kaum Fuss; vier von sechs Fahrzeugen im Kanton waren ab 2010 bei TSAR vereint. Nebst diversen Kursen im Val d’Anniviers fuhren die beiden Busse auch die meisten Kurse der Linie Sierre – Chippis – Chalais – Vercorin (ex PU Pfammatter), wo heute noch ein letzter Bus – die anderen drei wurden 2020 durch die neuen Crossway ersetzt – als eiserne Reserve im Einsatz steht.

Ebenfalls schon vor der Fusion geliefert wurden drei Volvo 8700 in 11.4-Meter-Ausführung. Diese Busse in einer seltenen Zwischengrösse wurden ebenfalls im ganzen Val d’Anniviers eingesetzt und gelangten gelegentlich auch nach Vercorin; es waren die ersten Busse im Tal mit Rollstuhllift. Sie wurden 2020 im Rahmen der grossen Evadys-/Crossway-Beschaffung ausrangiert.

1998/99 wurden an PU Epiney fünf Mercedes-Benz O404 in verkürzter 10.6-Meter-Ausführung geliefert. Die Busse, teilweise mit der Zusatzausrüstung für Extrafahrten ergänzt, gelangten nach der Fusion vermehrt auf den saisonalen Shuttle-Kursen zum Einsatz, und waren im Linienverkehr nur zweite Wahl. Zwischen 2011 und 2013 wurden die Wagen durch Irisbus-Crossways und Setra 415H ersetzt, damit ist diese um die Jahrtausendwende zahlreich ins Wallis (auch an KTU) gelieferte Bauart aus dem Tal verschwunden.

Für die Navettes in St-Luc werden dem PU TSAR jeweils bis zu drei Midibusse von der Regie zur Verfügung gestellt, welche an Spitzentagen einen Fünfminutentakt anbieten können. Auch dieser Neoplan N4411, 2001 an den Bernmobil-Subunternehmer Dysli nach Bern geliefert und seit 2011 als PostAuto-Fahrzeug im Einsatz, gehört zur inzwischen recht langen Reihe dieser Fahrzeuge.

Der MAN 13.230HOCL, das Vorgängermodell des in der Schweiz weit verbreiteten, A76 hat seine Herkunft im Mittelland; dieses Fahrzeug stand ursprünglich bei den Oberaargauer Autokursen im Einsatz. Die handlichen Fahrzeuge waren, genau wie die späteren MAN-Midibusse, für die schmalen Strassen in St-Luc gut geeignet – und im Vergleich späterer Midibusse sogar noch offiziell im Besitz von PU Epiney, Ayer, gelistet.

Eine Zeit lang war für den Schülerverkehr im Val d’Anniviers auch ein PostAuto-Kleinbus unterwegs. Ein Beispiel war dieser Iveco 50C15, welcher 2010 fusionsbedingt bereits seinen dritten PU „erhielt“: Er war zuvor bei PU Epiney im Einsatz und ursprünglich im Besitz der Klein-PU Salamin, St-Jean. Der Bus wurde 2013 noch durch einen Sprinter ersetzt, welcher mit seinem Klassen-Ausbau allerdings eher für den Reise- als für den Schülerverkehr ausgestattet war. Mangels genügend Beschäftigung – Schüler wurden inzwischen im Linienverkehr befördert – wurde er 2015 bereits wieder verkauft.