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üsers Poschtli GmbH, Reute-Mohren

Letztes Update: 31. Oktober 2023, 10:39

Der PU-Betrieb „Üsers Poschtli GmbH, Reute-Mohren“ hat einen aussergewöhnlichen Hintergrund: Nach dem Entscheid, die Postautolinie Heiden – Heerbrugg stündlich zu fahren und auf den Ast Reute – Altstätten zu verzichten, formierte sich lokaler Widerstand, und 2002 wurde eine lokale GmbH gegründet, welche die Linie mit ursprünglich 2 Kleinbussen als PU weiterbedient. Die seit Ende 2017 eingesetzten Fahrzeuge sind bereits die dritte Generation – sie entsprechen dem Typ Sprinter 516CDI 4x4 und sind mit allen Annehmlichkeiten eines Linienbusses ausgestattet. Rollstühle können über eine Rampe ins Fahrzeugheck verladen werden (was allerdings einige Sitzplätze kostet). Eingesetzt werden die Fahrzeuge hauptsächlich auf den Linien Altstätten – Reute sowie abends als Nachtbus Heiden – Rheineck und als Publicar. Sie kommen aber auch auf anderen Linien ab Heiden zum Einsatz, insbesondere auf schwach ausgelasteten Zwischenkursen nach Trogen und Walzenhausen, aber auch nach Rheineck und Heerbrugg.

Von der zweiten Generation, Ende 2010 geliefert, unterscheiden sich die neusten Busse vor allem durch die kantigere Frontgestaltung. Hochflurig sind die Busse hauptsächlich wegen den Publicar-Einsätzen am Abend, die sie bisweilen auch auf schmale Nebenstrassen bringen; die Bauweise bringt aber auch im Schülerverkehr Vorteile durch zusätzliche Sitzplätze gegenüber den Niederflur-Varianten. Die Kleinbusse werden relativ stark eingesetzt, weshalb sie nur 7-8 Jahre im Kurseinsatz laufen – einer der beiden Busse aus 2010 steht allerdings derzeit noch im Einsatz als Reservewagen. Der zweite wurde Ende 2017 an PU Heim, Flums, verkauft und dient dort als Reservewagen.

Die Fahrzeuge der ersten Generation, Typ 413CDI, wurden Ende 2002 geliefert und sind als Sprinter der alten Generation klar zu erkennen, welche direkt vom Lieferwagen abgeleitet waren – die Vermarktung des Sprinters als «kleiner Linienbus» mit allen Annehmlichkeiten wurde erst ab ca. 2007 aktiv angegangen. Auch von diesen Fahrzeugen blieb eines als Reservewagen noch bis 2017 im Linieneinsatz – schliesslich könnte keiner der beiden Umläufe ohne weiteres durch einen Heidener Standardbus übernommen werden, und weitere Kleinbusse gibt es in der Region nicht mehr.