Letztes Update: 30. Oktober 2023, 12:46
Die Firma Xaver Kistler AG aus Reichenburg betrieb von 1991 bis Ende 2019 für PostAuto die Linien des Marchbus zwischen Pfäffikon und Reichenburg. Für das stetig gewachsene Netz waren zuletzt 17 Fahrzeuge im Einsatz, wobei die neusten Anschaffungen nach langen Jahren als Evobus-Stammkunde heute von MAN stammten. Praktisch alle Fahrzeuge gingen ab Anfang 2020 zusammen mit den Linien zur Regie. 2016 und 2018 wurde je ein MAN NG363/A23-Gelenkbus beschafft…
…nachdem bereits 10 Jahre davor 2010 ein einzelner überlanger A23 (18.75 Meter ¬– das überlange Modell wird inzwischen als A40 bezeichnet) beschafft wurde. Die Gelenkbusse wurde zusammen mit ihren Mercedes-Geschwistern hauptsächlich auf der Achse Pfäffikon SZ – Ziegelbrücke eingesetzt, mit einzelnen Ausnahmen aufgrund von starken Schülerfrequenzen auf anderen Linien.
2014 bzw. 2016 wurden auch insgesamt 5 MAN-Standardbusse der Bauart NL323/A21 beschafft. Die dreitürigen Fahrzeuge tragen die Hauptlast im Verkehr zwischen Uznach, Siebnen und Reichenburg, Siebnen – Lachen und Pfäffikon – Siebnen – Nuolen…
…wobei sie weiterhin auch von diversen älteren Standardbussen aus dem Hause EvoBus ergänzt werden. Zuletzt wurden hier 2012 zwei Standard-Citaro beschafft, welche auf Wunsch des PU zweitürig ausgestattet waren (ansonsten aber der stehplatzoptimierten Stadtausführung entsprechen).
Auch die drei Citaro Classic aus 2006 wurden zweitürig abgeliefert – hier war einer der Gründe noch die Tatsache, dass die Fahrzeuge auch für die Strecke Uznach – Siebnen – Innerthal gedacht waren…
…was sich allerdings vor allem im Winter als eher unpassend herausstellte. 2010 wurde deshalb ein Scania/Hess K320UB in 10.9-Meter-Ausführung beschafft, welcher für die Bergstrecke besser geeignet war. Da auch die benachbarte Regie Uznach zwei solche Fahrzeuge erhielt, war es ein leichtes, 2013 im Rahmen der Netzumgestaltung ein zweites Fahrzeug anzukaufen, womit seither in jedem Fall ein kurzes Fahrzeug für das Wägital zur Verfügung steht.
Auch in Gelenk-Ausführung war der Citaro-Facelift vorhanden, wobei je ein Fahrzeug aus 2008 und 2011 im Einsatz stand (dazwischen wurde der bereits erwähnte überlange MAN beschafft).
Zuvor wurden 2001 und 2004 je ein Gelenkbus im klassischen Layout beschafft – bei ersterem handelte es sich noch um ein Fahrzeug der Euro-II-Urform mit Stadtanzeigen, der 2015 ersetzt wurde. Der Gelenkwagen aus 2004, hier im Bild, wurde 2018 durch einen A23 ersetzt.
In Standard-Ausführung wurden 2002 zwei Dreitürer beschafft. Nach Aussagen eines Chauffeurs führte der häufige Missbrauch der dritten Tür durch Schüler als «Verspätungsgrund» dafür, dass die dritte Tür später verriegelt und überklebt wurde, was dem Bus dieses etwas spezielle Design verschaffte…
…das übrigens auch auf diesem Ur-Citaro aus 1998 umgesetzt wurde. Dieser wurde 2010 ausrangiert, die 2002er-Citaro folgten 2012, wobei eines der Fahrzeuge von 2015 bis 2016 (nach einem Ausflug nach Einsiedeln und Uznach) als Lückenbüsser nochmals in die March gelangte.
Als Überbrückung wurde 2009-2010 ein Volvo/Hess B7LA eingesetzt. Die 1997 an die Regie Bern gelieferten Fahrzeuge gelangten nach Ablieferung neuerer Fahrzeuge in andere Regionen der Schweiz, und so auch zu PU Kistler. Der Wagen wurde nach der Übernahme des MAN A23 an PU Stutz, Jonen, verkauft, welcher den Wagen lange Jahre als Reservewagen beibehielt. Bei Kistler diente der Wagen als Reserve bzw. für die kurze damalige Schüler-Linie nach Nuolen.